Fluganreise nach Venedig – Rundgang Grado
Bequem mit einem Linienflug gelangen Sie nach Venedig in Italien. Am Flughafen Marco Polo holt Sie ein italienischer Reisebus ab und bringt Sie in das Lagunenstädtchen Grado, wo Sie für zwei Nächte am Meer Quartier nehmen. Ein Rundgang macht Sie mit diesem sehr venezianisch geprägten Ort vertraut. In Ihrem Hotel nehmen Sie gemeinsam das Abendessen ein.

Triest mit Schloss Miramare
Heute unternehmen Sie einen Ausflug nach Triest, wo Sie zunächst die Kathedrale San Giusto hoch über der Stadt ansehen werden. Schon auf den ersten Schritten begegnet Ihnen hier Römisches und Byzantinisches, das Flair der k.u.k.-Zeit und malerische Italianità. Sie spazieren den Hügel von San Giusto hinunter bis zur repräsentativen Piazza dell‘Unità d‘Italia mit ihren eleganten Palästen. Das renommierte Kaffeehaus Caffè degli Specchi bietet sich für eine Mittagspause an oder auch eines der zahlreichen kleinen Straßenlokale der Altstadt. Nachmittags besuchen Sie das Schloss Miramare, welches durch seine herrliche Lage am Meer betört. Das Märchenschloss gehörte dem glücklosen Bruder des Kaisers Franz Josef I., dem Erzherzog Ferdinand Maximilian. Bittersüße Erinnerungen an die Schwägerin Sissi und ein wenig wohlmeinendes Schicksal begleiten Sie durch die prachtvollen Säle. Rückfahrt nach Grado und Abendessen.

Aquileia und Palmanova
Aquileia ist heute ein stiller kleiner Ort, war aber in Römerzeiten eine bedeutende Hafen- und Handelsstadt. Davon künden heute noch die Funde im Archäologischen Museum. Früh christianisiert, sollte sich der kirchenpolitische Rang des Patriarchen von Aquileia bis weit ins Mittelalter erhalten. Hingegen wurde die wirtschaftliche Blüte der Stadt durch die Völkerwanderung und Veränderungen des Flusslaufs erheblich zerzaust. Der Dom von Aquileia zählt zu den bedeutendsten Monumenten Norditaliens. Insbesondere die frühchristlichen Mosaiken aus dem 4. Jahrhundert erstaunen durch Vielfalt und Farbpalette. Weiter führt Sie Ihr Weg nach Palmanova, eine auf dem Reißbrett geplante Idealstadt des späten 16. Jahrhunderts. Die Venezianer versuchten an der östlichen Grenze ihres Herrschaftsbereichs ein Bollwerk zu errichten, das schon die Festungsstädte des Barocks vorwegnahm. Von einem zentralen Platz führen alle Straßen sternförmig weg. Daraus ergeben sich grandiose Perspektiven. Man erkennt allerdings auch, dass es gerade das Unregelmäßige und Unbekümmerte ist, was uns an vielen italienischen Städten so anzieht! Und deshalb fahren Sie weiter ins schöne Udine, wo Sie für den verbleibenden Aufenthalt Quartier beziehen werden. Abends gemeinsames Abendessen im Hotel.

Udine
Zu Fuß erkunden Sie das Zentrum Udines. Die attraktive Stadt lässt sich gut erschließen, und Sie beginnen morgens mit der Kathedrale Santa Maria Annunziata und ihrem angeschlossenen kleinen Museum. Der gotische Bau weist eine Reihe sehenswerter Kunstwerke auf, insbesondere vom bedeutendsten Maler Italiens im 18. Jahrhundert, Giovanni Battista Tiepolo. Da dieser eine persönliche Beziehung zu Udine hatte, wundert es Sie sicher nicht, im Laufe des Tages noch mehr Kostbarkeiten dieses Künstlers zu entdecken. Direkt gegenüber dem Dom etwa das Oratorio della Purità, eine einst christliche Unterweisungsanstalt für junge Mädchen, wo Sie sich mit dem Spätwerk Tiepolos auseinandersetzen können. Nach einer Mittagspause setzen Sie den Rundgang fort, steigen zum Castello hinauf und genießen den Blick. Anschließend besuchen Sie den Patriarchenpalast, den Palazzo Patriarcale, wo Sie insbesondere die Galleria di Tiepolo als schönstes Werk seiner Frühzeit bestaunen können. Außerdem sehen Sie die kleine, aber feine Sammlung des Diözesanmuseums. Auf Ihrem Weg haben Sie dann sicherlich schon den einen oder anderen anheimelnden Platz, hübsche Geschäfte und einladende Lokale gesehen, die nun einfach genauer inspiziert werden wollen. Und dazu muss schließlich auch einmal Zeit sein! Abendessen im Hotel.

Venzone, Gemona und San Daniele
Heute erreichen Sie den nördlichsten Punkt Ihrer Reise. Dabei müssen Sie sich auch mit dem schmerzlichen Einschnitt auseinandersetzen, die die beiden heftigen Erdbeben von Mai und September 1976 für die gesamte Region bedeuteten. Venzone galt durch seine Lage schon von jeher als „Schlüssel des Friaul“. Mit viel Sorgfalt hat man das schmucke Städtchen wieder auferstehen lassen, und wenn die Restauratoren nicht gekennzeichnet hätten, was neue und alte Bausubstanz ist, würde man heute kaum glauben, dass Venzone als verloren galt. Zum Glück haben einige Kunstwerke im sehenswerten Dom das Unglück überstanden. Im benachbarten Gemona sah es kaum anders aus, wenngleich Dom, Kommunalpalast und Burg hier dem Beben etwas besser standgehalten haben. Der Dom mit seiner beeindruckenden gotischen Fassade geht auf das späte 13. Jahrhundert zurück. Auch hier ist das Stadtbild in geduldiger Arbeit wiedergewonnen worden. Ihr Weg führt Sie weiter nach San Daniele. Der köstliche luftgetrocknete Schinken von dort ist Feinschmeckern aus aller Welt ein Begriff, und so wollen sicher auch Sie ihn versuchen! So gestärkt wenden Sie sich dem sehenswerten Ortskern zu, der nicht weniger als die sogenannte „Sixtinische Kapelle des Friaul“ zu bieten hat. Pellegrino da San Daniele hat wunderbare Fresken in der Kirche Sant‘Antonio Abate hinterlassen.

Cividale del Friuli
Mitten im Herzen des Friaul liegt die Langobardenstadt Cividale. Die raren Zeugnisse langobardischer Kultur erwarten uns im Tempietto Longobardo mit Stuckarbeiten von seltener Anmut. Unweit des Wahrzeichens der Stadt, dem Ponte del Diavolo, sehen Sie den eindrucksvollen Dom mit seinem kleinen Museo Cristiano, welches mit dem Taufbecken und dem Ratchis-Altar aus dem 8. Jahrhundert große Schätze birgt. Im Archäologischen Museum können Sie die Einblicke in die Welt der Langobarden noch vertiefen. Dann locken aber die örtlichen Lokale zur Mittagsjause, die man mit einem Stück Gubbana abschließen kann, wie der typische Hefekuchen heißt. Da das Friaul auch als Weingegend einen sehr guten Ruf genießt, liegt es auf der Hand, dass Sie ein Weingut besuchen müssen, um sich von den lokalen Reben ein Bild zu machen. Beschwingt geht es dann wieder nach Udine zurück.

Heimreise
Mit dem Herzen voller Eindrücke und den Taschen voller Delikatessen reisen Sie wieder in die Heimat zurück.